Im Bahntunnel Dortelweil die Übersicht behalten

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Ein neuer Spiegel soll die Situation verbessern

Dortelweil. Die Drängelgitter an der Bahnunterführung in Dortelweil wurden vor einiger Zeit entfernt: Grund ist die barrierefreie Ausgestaltung von Radwegeverbindungen in Bad Vilbel. Doch weil man die Unterführung von der westlichen Ecke des Tunnels aus nur schlecht einsehen kann, kommt es hier immer wieder zu Missverständnissen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Daher möchte die Koalition aus CDU und SPD im Ortsbeirat Dortelweil den Magistrat nun prüfen lassen, ob das Anbringen eines Spiegels die Situation verbessern könnte.

Radwege ohne Barrieren

Das Fahrrad hat als umweltfreundliche Alternative zum Auto zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nicht nur der Ausbau der Fahrradinfrastruktur, sondern auch das Entfernen von Barrieren für Radfahrer wurde in den vergangenen Jahren in Bad Vilbel sukzessive vorangetrieben. „Durch das Entfernen der Drängelgitter in der Bahnunterführung haben nicht nur Radfahrer profitiert“, so Rainer Fich (SPD). „Auch Passanten mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer können den Weg nun viel bequemer nutzen."

Auf der westlichen Seite des Tunnels sei die Situation jedoch unübersichtlich, da es hier im rechten Winkel um die Ecke gehe: "Gegenverkehr kann man so erst sehr spät wahrnehmen“, beschreibt Dr. Witzel (CDU) die aktuelle Situation. „Außerdem muss man auch an Bürgerinnen und Bürger denken, die ein eingeschränktes Hörvermögen haben oder mit Kopfhörern auf den Ohren unterwegs sind."

Um die Ecke schauen

Mit dem Anbringen eines Spiegels könnte man „um die Ecken schauen“ und somit brenzlige Situationen vermeiden, sind sich Fich und Dr. Witzel sicher. Gerade Radfahrer, die an der westlichen Seite die Rampe zur Unterführung herunterfahren, könnten über einen Spiegel in die Unterführung blicken.

Deliah Werkmeister