73 Stadtwerke-Wohnungen bis Jahresende

Andere reden - Bad Vilbel handelt

BAD VILBEL. Mit Riesenschritten kommt der Bau von 73 Wohnungen in Dortelweil-West voran. Klaus Minkel (CDU) hierzu: „Wir reden nicht, wir handeln. Wo stünde die Stadt heute, wenn nicht in der Vergangenheit stets planvoll gehandelt worden wäre?“ SPD und Grüne in Bad Vilbel waren sowohl gegen das Baugebiet Dortelweil-West als auch gegen den Quellenpark und gegen den Taunusblick auf dem Heilsberg. Wo Wohnungsbau in Bad Vilbel stattfinden sollte, wenn CDU und FDP nicht gehandelt hätten, bleibt somit schleierhaft. Durch immer neue, unrealistische Forderungen versuchen SPD und Grüne davon abzulenken, dass mit ihnen dieser erfolgreiche Wohnungsbau nicht möglich gewesen wäre.

„Wir kommen dem Ziel, Bad Vilbelern günstigen Wohnraum anzubieten, wieder etwas näher. Schon jetzt herrscht reges Interesse an den Wohnungen“, erklärte Klaus Minkel, Werkleiter des Eigenbetriebs der Stadtwerke. Insgesamt rund 17 Millionen Euro kosten die drei Häuser. Ein Drittel der Wohnungen soll zu marktüblichen Mieten angeboten werden, die übrigen zwei Drittel werden analog des zweiten Förderwegs nach dem Beispiel der Stadt Frankfurt vermietet.

„Je nach Einkommen bewegen sich die Mieten bei den günstigeren Wohnungen um 8,50 Euro, 9,50 Euro und 10,50 Euro pro Quadratmeter. Aufgrund des höheren Einkommensniveaus in Bad Vilbel wurden die Frankfurter Einkommensgrenzen um zehn Prozent erhöht“, führte Minkel aus. 

Bezahlbarer Wohnraum

Auf diese Weise sollen vornehmlich Bezieher niedrigerer Einkommen zu Wohnraum gelangen. Niedrigste Einkommensbezieher sind dagegen wie bisher auf Sozialwohnungen angewiesen, nicht auf den 2. Förderweg. Die Penthouse-Wohnungen sollen für 13 Euro pro Quadratmeter vermietet werden, weitere Wohnungen im nördlichen Gebäudeteil für 12 Euro/Quadratmeter. Diese freifinanzierten Wohnungen werden unabhängig vom Einkommen vergeben. Sie tragen dazu bei, die Verluste aus den verbilligten Wohnungen etwas zu mildern. Gleichwohl wird das Projekt zumindest in den ersten Jahren defizitär sein. Das ist eine Leistung von Stadt und Stadtwerken für unsere Wohnungssuchenden.

Bad Vilbeler haben Vorrang

Es ist selbstverständlich, dass Bad Vilbeler auf die Wohnungen den ersten Zugriff haben. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass es in Bad Vilbel zu freien Wohnungen kommen wird.

Die Opposition aus SPD und Grünen im Stadtparlament möchte gerne vergessen machen, dass Bad Vilbel nachweislich bereits über 20 Jahre hinweg die führende Position beim Wohnungsbau in der gesamten Rhein-Main-Region inne hat. Durch eine kluge Bodenpolitik ist dafür vorgesorgt worden, dass Bad Vilbel auch in den nächsten Jahren Spitzenwerte beim Wohnungsbau erzielen kann. Wir sollten uns aber von dem Gedanken verabschieden, dass Bad Vilbel die Frankfurter Versäumnisse beim Wohnungsbau ausgleichen kann.