CDU und SPD Gronau initiieren umfassende Prüfung für mehr Sicherheit an Schul- und Kitawegen
Katrin Michel und Oliver Junker zeigen, wo Handlungsbedarf besteht.
Gronau. Zu Schulbeginn herrscht rund um Grundschule und Kita in Gronau reger Betrieb – und es kommt auch zu brenzligen Situationen. Um die Sicherheit der Kinder spürbar zu erhöhen, hat die Gronauer Koalition aus CDU und SPD in der jüngsten Ortsbeiratssitzung einen umfassenden Antrag eingebracht. Alle vorgeschlagenen Punkte wurden im Austausch mit dem Elternbeirat sowie in Gesprächen und Vorüberlegungen mit der Verwaltung entwickelt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
„Wir haben genau hingehört, was Eltern und Schule sich wünschen – jetzt ist es Zeit für konkrete Schritte“, sagt CDU-Ortsvorsitzender und Ortsbeiratsmitglied Oliver Junker. „Die Verwaltung hat dank neuer gesetzlicher Spielräume mehr Möglichkeiten als früher, sensible Bereiche wie Schulwege gezielt abzusichern. Das sollten wir in Gronau aktiv nutzen.“
Der Antrag umfasst fünf Maßnahmenbereiche, die der Magistrat nun auf ihre verkehrsrechtliche und bauliche Umsetzbarkeit prüfen soll:
1. Sicherer Zebrastreifen am Aueweg
Untersuchung einer Fußgängerquerung im Kurvenbereich – inklusive Beleuchtung, Sichtachsen und Sicherheit. Auch ein temporärer Test-Zebrastreifen wird vorgeschlagen, um Akzeptanz und Wirkung im Alltag zu prüfen. Sofern der Standort nicht geeignet sein sollte, wird um Prüfung alternativer Querungsstellen gebeten.
2. „Kiss & Fly“-Zone oder verkehrsberuhigter Bereich
Aufhebung des Halteverbots gegenüber der Schule zugunsten eines Kurzhaltebereichs für stressfreies Bringen und Abholen. Alternativ bzw. ergänzend soll ein verkehrsberuhigter Bereich mit klarer Beschilderung und Pollern geprüft werden.
3. Poller gegen Falschparken
Installation von Pollern an den Eingängen von Schule und Kita, inklusive möglicher Erweiterung bis zum Gronaris-Saal.
4. Querung und Gehwegerweiterung am Weißdornweg
Prüfung einer sicheren Querung im Kurvenbereich sowie einer Gehwegverbreiterung, um spontane und gefährliche Überquerungen zu vermeiden.
5. Verkehrsberuhigter Bereich bis zur Aueweg-Brücke
Untersuchung eines durchgängig verkehrsberuhigten Abschnitts mit baulichen Anpassungen wie Bordsteinabsenkungen oder Gehwegerweiterungen.
„Seit die Grundschule erweitert wurde, hat sich die Verkehrssituation vor Ort spürbar verändert. Jetzt braucht es Lösungen, die im Alltag funktionieren und die Verkehrssicherheit weiter verbessern“, betont Katrin Michel, Ortsbeiratsmitglied und Vorstandsmitglied der CDU Gronau.
Dank der jüngsten Novelle des Straßenverkehrsgesetzes können Kommunen Maßnahmen wie Zebrastreifen, Tempo-30-Bereiche oder Querungshilfen nun eigenständiger anordnen. Genau das möchte die CDU Gronau nutzen: „Unser Ziel ist eine realistische, verkehrsrechtlich einwandfreie und vor allem schnell spürbare Verbesserung für alle Beteiligten“, so Junker und Michel.